back home – Fazit

Ich bin wieder zu Hause. Nun wird es am Ende einer solchen Reise Zeit für ein kleines Fazit, beginnend mit ein paar hard facts:

Reisezeit: 4 Monate, Mai – August 2013

gefahrene Strecke: ca. 22.000 km

Benzinverbrauch BMW: 1105 Liter bei 65 Tankstops, Durchschnittsverbrauch 4,9 Liter / 100 km

höchster Benzinpreis: Türkei, 1,98 Euro / Liter

niedrigster Benzinpreis: Iran, 0,16 Euro / Liter

Ölverbrauch: ca. 2,5 Liter, kein Ölwechsel unterwegs

Kosten der Reise: ca. 4.700,- Euro (ohne Ausrüstung, inkl. 1.090,- Euro für Benzin)

Kosten zus. Krankenversicherung: 276,- Euro

Kosten Carnet des Passages: 195,- Euro

Pannen / Schäden: linker Koffer etwas verbeult und linker Blinker beschädigt (Erinnerung an Schlammpiste in Albanien), Handbremshebel in Istanbul ausgetauscht, beide Lampen Zusatzscheinwerfer in Georgien ersetzt, Hinterreifen auf der Krim geflickt (Nagel drin)

Reifen: Wechsel in Istanbul. Heidenau K60 Scout von Istanbul bis zum Schluss gefahren (über 19.000 km) und noch ok., seit der Krim mit Flicken.

Route: 18 Länder (Österreich, Italien, Slowenien, Kroatien, Montenegro, Albanien, Griechenland, Türkei, Iran, Aserbaidschan, Georgien, Armenien, Nagorni-Karabach, Russland, Ukraine, Polen, Slowakei, Tschechien).

Die einzelnen Abschnitte unserer Tour gibt es hier auf zoombaren Karten.

Wir haben das Beste aus der problematischen Situation in Pakistan gemacht. Auch im Nachhinein war unsere Entscheidung richtig, nicht weiter durch Pakistan und Indien zu fahren. Ramadan, Polizeieskorten, Temperaturen von 45 Grad und nach wie vor das Risiko von Attentaten reduzieren den Spass erheblich. Der Karakoram Highway und die Berge drumherum laufen nicht weg, wir kommen wieder!

Visa: 3 Visa (Iran, Aserbaidschan, Russland), für alle anderen Länder ist kein Visum erforderlich oder man bekommt es an der Grenze. Weitere Infos gibt es hier.

Team: tolle, ganz unterschiedliche Tourpartner, wir hatten zusammen viel Spass und waren ein gutes Team.

Leute: viele kurze, aber schöne Begegnungen beim Tanken, in Restaurants und Hotels, auf Campingplätzen, einfach so auf der Strasse, bei einer Einladung zum Tee oder der freundliche Gruss aus dem fahrenden Auto (welcome to Iran…) Viele hilfsbereite Leute, wenn wir irgendwas gesucht haben, last but not least die grenzenlose Gastfreundschaft der Iraner.

Ebenso viele nette Bekanntschaften, von denen einige sicherlich auch bleiben. Motorradfahrer und andere Reisende unterwegs, Hostel-Personal, Familien, bei denen wir eingeladen waren und teilweise auch gewohnt haben, Leute, die wir in fremden Städten kennenlernten und mit denen wir eine gute Zeit hatten, oder die uns einfach nur den Weg zeigten. Siehe auch die Fotocollage unter Faces.

Fazit: Aufwand und Kosten für eine solche Reise lohnen sich auf jeden Fall. Für mich war es die erste längere Motorradreise und auf der Rückreise habe ich viele neue Länder kennengelernt. Das Highlight der Tour war ohne Zweifel unsere Zeit im Iran (mehr als 1 Monat), wo wir auch das Geschehen rund um die Wahlen in der islamischen Republik beobachten konnten. Gut war, dass wir nicht NUR Motorrad gefahren sind, sondern auch Zeit hatten, mal ein Tage wo zu bleiben, wo es uns gut gefallen hat. Es wird sicherlich Fortsetzungen dieser Tour geben, Ziele stehen noch nicht fest, Ideen gibt es genug 🙂

Weitere facts in Kurzform gibt es auf der Seite Länder-Logbuch