3 Tage in Volgograd
Nach einer langen Tagesetappe Richtung Norden erreichen wir schliesslich Volgograd, sicher auch unter dem alten Namen Stalingrad (aha) bekannt. Das sind definitiv wieder andere Entfernungen hier als in den kleinen Kaukasusländern. Auch die Temperaturen erinnern wieder an den Iran, fast den ganzen Tag haben wir mehr als 30 Grad beim Fahren. Mittagspause in einem kleinen Restaurant an der Strasse. Der Besitzer kommt aus Kalmückien, also ist das Essen etwas asiatischer als sonst in Russland üblich, sehr lecker. Die Strasse ist unerwartet gut und so schaffen wir die knapp 700 km an einem Tag.
Nachdem wir das etwas versteckte “Local Hostel” mit Hilfe zweier sehr netter “Locals” gefunden haben, beginnt eine angenehme Zeit in der Stadt. Khak? Ganz einfach, die Erklärung heisst Nastya, sie ist eine der netten Hostel-Managerinnen. Am ersten Abend sitzen wir beide auf dem Balkon und erzählen Reisegeschichten (Google translate machts möglich…) und lesen in meinem Blog. Sie lädt uns ein, am nächsten Tag gemeinsam die Stadt zu erkunden, was wir dann auch tun. Das Thema in Volgograd ist fast ausschliesslich die gewonnene Schlacht um Stalingrad. Entsprechend viele Denkmäler und Statuen gibt es dazu.
Wir besichtigen natürlich das grosse Mahnmal “Motherland Calls” auf dem Mamai Hill. Danach gehen wir in das Panorama Museum, was sich dem gleichen Thema widmet. In verschiedenen riesigen Wandgemälden sind die Soldaten in der Schlacht dargestellt. Ein ziemlicher Wahnsinn, was hier vor etwa 70 Jahren geschehen ist. Schön, dass es heute im Zeitalter von Globalisierung und Internet viele private Kontakte auf beiden Seiten gibt, wir geniessen es. Andrew, ein Freund von Nastya kann übersetzen und so haben wir einen interessanten Tag, der nach einem Restaurant und verschiedenen Bierlokalen in einer echt coolen Kneipe endet, die wir ohne die beiden nie gefunden hätten.
Am Montag nachmittag fahren wir gemeinsam mit den Motorrädern zum Strand auf der anderen Seite der Volga. Dort gibt es einen breiten Strand und wir schwimmen eine Runde in der Volga. Dann kochen wir zusammen im Hostel und spielen in Nastyas Sportclub noch Tischtennis, bevor wir noch das ein oder andere Bier trinken gehen. Ein perfekter Tag. Danke an Nastya, Andrew und das Hostelteam.
Спасибо за отлично проведенное вместе время!
Hallo Bernhard,
bei uns kehrt langsam Ruhe ein und ich konnte mal wieder Deinen neuesten Beitrag lesen. Toll!
Hab noch eine gute Reise!
Doro
hallo bikerkollege!!
ich fahre mitte mai nach Russland mit meiner gs, nach Wolgograd, Kaukasus, über die herresstrasse nach georgien tiblisi.
kannst du mir bitte sagen ob der Grenzübertritt möglich ist?
ich danke dir im voraus ARMIN
Hi Armin,
für Georgien ist kein Visum erforderlich und normalerweise sollte die Grenze zur military road offen sein. Die Gegend ist bekanntlich politisch nicht so sehr stabil und es kann immer mal kurzfristig zu anderen Regelungen kommen. Habe gerade keine aktuellen Infos darüber.
Wir hatten ein Transit Visum für Russland und es gab bei der Einreise nach Russland dort keine Probleme. Viel Spass auf der Tour!