Abstecher nach Budapest

Das Wetter am Balaton hat sich leider deutlich verschlechtert, so beschließen wir nach der Nacht am Strandbad den See zu verlassen. Und es kommt so wie es kommen musste: Noch eine Stadt mit B und wieder an der Donau. Es steht ja schon im Titel, wo wir sind. Es regnet heute den gesamten Tag leicht. An der Petöfi Brücke finden wir einen kostenlosen Parkplatz in guter Fussentfernung zur Altstadt. Neben der Markthalle gehen wir in ein Etterem (Speisegaststätte). Die Gulaschsuppe ist ein Gedicht.

in der Altstadt

Wir verbringen viel Zeit im Bus, es gibt immer was zu tun, u.a. Fotos auswählen und den Blog schreiben. Am Abend ziehen wir nochmal los zu einer Runde durch die Stadt. Im jüdischen Viertel ist die Partymeile und auch heute am Donnerstag ist hier jede Menge los. Ich kenne noch einige Locations vom letzten Mal, als ich mit der Enduro aus Montenegro zurückkam.

Kettenbrücke und Parlament

Der Parkplatz erweist sich als ruhiger als gedacht und wir schlafen recht lang. Nach spätem Frühstück im Bus ziehen wir bei letzten Regentropfen los. Der Rest des Tages soll trocken bleiben. Wir machen eine Runde über den Gellertberg bis zur Fischerbastei. Manchmal gibt es sogar ganz zaghafte Sonnenstrahlen. Was wir nicht wussten: Sowohl die Citadelle auf dem Gellertberg wie auch die tolle Kettenbrücke sind wegen Renovierung geschlossen. Also müssen wir noch einen Umweg laufen. Nachmittags die obligatorische Gulaschsuppe. Einige Kilometer später machen wir eine verdiente Pause im Café Mon Cheri. Ein riesiges, modernes Cafe mit vielen jungen Leuten, Selbstbedienung und Wifi. Danach geht’s vorbei an der Staatsoper nochmal ins jüdische Viertel.

Wir hatten gestern eine geniale Kneipe gesehen, finden die aber dummerweise nicht mehr. Schließlich landen wir im Csendes, das nennt sich Art Café and Bar. Sehr cool, auch das Bier ist vorzüglich. Auf dem Heimweg noch ein Döner und dann wieder der tägliche Fussmarsch zu unserer Brücke. Ein anstrengender, aber genialer Tag. Heute schaffen wir es schon um eins ins Bett.

Fischerbastei
Blick von der Fischerbastei
* * *
Незнакомый город, стертый тротуар.
Мы попали в точку. В самый жизни жар.
Каплями искрится окон чешуя…
Я теперь без спроса и везде своя.

Мы заходим в двери, платим за покой.
Время пробудилось, время стало мной,
Мы плывём в пространстве: тик, а после – так.
Я не понимаю, раньше было как?

Остывает кофе, съеден пирожок –
То ли ещё будет, погоди, дружок!…
Я сегодня в центре. Впрочем, как вчера.
Мне теперь по сердцу чистая игра.

Мне теперь удобно и почти к лицу
Все подряд. Как вору или подлецу.
Я теперь терпимей к людям и словам –
Их делю на сорок и напополам.

И пускай на завтра лишь примерный план –
Может вдруг сработать старый талисман,
Может, станет мягче каменное “нет”,
И со скидкой будет в прошлое билет.

VH