Weiter zur Krim
Da wir ja nur ein 10-Tage Transitvisum haben, müssen wir uns nun leider von unseren neuen Freunden verabschieden, was nicht leicht fällt. Heute werden wieder ordentlich Kilometer gemacht, das Tagesziel heißt Rostov am Don. Nach Euphrat und Tigris haben wir nun auch die beiden grossen Flüssse Wolga und Don mal gesehen. Mit etwas Detektivarbeit finden wir das Hostel in einem riesigen Wohngebiet mit gigantischen Plattenbauten etwas ausserhalb der Innenstadt. Kein Schild, nichts. Wir versuchen mal ein paar Klingeln und stehen schliesslich vor der richtigen Tür auf dem 5.Stock. Und siehe da, in der kleinen Wohnung befindet sich wirklich ein Hostel. Ein Bett im 4-er Zimmer ist mit 450 Rubel (etwa 10 Euro) recht günstig. Von hier fahren Marschrutka (Kleinbusse) für 17 Rubel in die Innenstadt. Rostov ist eine der grössten Städte Russlands, dementsprechend gross ist die Auswahl an Restaurants, Bars etc. Es gibt ein paar schöne Alleen und eine Promenade am Fluss.
Nach zwei Nächten hier geht es dann weiter in den Süden an die Küste. Wir verbringen eine weitere Nacht in dem totalen Touriort Gelendzhik. Hier ist echt die Hölle los, nicht unbedingt unser Geschmack. Dann geht es weiter zur Grenze, wo wir die Fähre rüber zur Krim in die Ukraine nehmen. Inklusive Fährfahrt (30 Minuten) dauert diese Grenze ein paar Stunden, bis wir endlich weiterfahren können. Im GPS finde ich einen Campingplatz in Schokilde an der Nordküste am Asov’schen Meer. Dieser ist spottbillig, die Übernachtung kostet grade mal 15 Rubel. Dafür gibts auch keine Dusche. Aber wir haben das Meer und ein nettes kleines Beachrestaurant mit kühlem Bier, das passt schon.