Rumänien – Teil 1
Und auf zur nächsten Tour, diesmal zwei Wochen nach Rumänien. Die An- und Rückreise erfolgt diesmal mit dem Motorrad, was zusammen schon 5-6 Tage benötigt. Aber wir haben uns eine schöne Route durch die Alpen ausgesucht und – der Weg ist das Ziel!
Nach dem Brenner weiter durchs Lesachtal und Gailtal. Erste Übernachtung in Villach in einem gemütlichen Gasthaus. Die zweite Hälfte des Tages ist leider ein wenig verregnet, aber am nächsten Tag sieht es schon besser aus. Wir zelten in einem kleinen Ort direkt am Südufer des Balaton. Am dritten Tag fahren wir weiter nach Timisoara in Rumänien. Direkt hinter der ungarischen Grenze zeigt das Navi mit open street map Karte, was es kann und lotst uns über einen kleinen Schotterweg zu einer winzigen Fähre über den Mures. Die Seilfähre wird nur von der Strömung angetriebn und benötigt entsprechend lange. Die Auf- und Abfahrt erfolgt über eine kleine Holzplanke, da freut sich der Endurist…
Nachts in Timisoara regnet es wieder heftig. Gut, dass wir auf dem Campingplatz eine Hütte genommen haben.
Am nächsten Morgen geht es nach kurzer Stadtbesichtigung weiter in Richtung Karpaten. Auf einer kleinen Strasse (die 7A) mit vielen Schlaglöchern und Baustellen geht es von Petrosani rauf in die Berge. Wir queren die Transalpina und übernachten in einer Pension im kleinen Dorf Voineasa. Und wieder regnet es in der Nacht, vorher sind wir schon in den Wolken unterwegs gewesen.
Die nächste kurze Etappe führt uns nach Sibiu, wo wir einen halben Tag verbringen und in der Pension Ela übernachten. Sibiu ist eine absolut sehenswerte Stadt mit vielen guten Restaurants und Cafes.
Am Abend gehen wir noch lecker im “Weinkeller” essen, sehr zu empfehlen.
Samstag, 22.8.
Es ist immer noch bewölkt und es regnet morgens noch ein paar Tropfen. Wir nehmen Kurs auf die Transfagarasan, aber schon bald, weit vor dem Gipfel, ist Schluss. Heute ist die Strecke wegen der Sibiu Rallye gesperrt. Also wieder runter und weiter nach Osten nach Brasov, wo wir eine ausgiebige Mittagspause mit Stadtbesichtigung machen. Wenigstens ist es hier trocken und einigermassen warm, aber bei der Weiterfahrt übeer den Bran-Pass hat uns der Regen wieder. Egal, die Strecke ist wirklich ein Traum und auch die tief hängenden Wolken haben was… In dem langen Tal hinter Campulung fahren wir durch viele kleine Dörfer. Hier ist die Zeit wirklich stehengeblieben. Alte Leute sitzen vor ihren Häusern, Pferdefuhrwerke fahren Heu mit Familien obendrauf, Kuh- und Schafherden flanieren auf der Strasse. Zwischendurch immer wieder fehlender Asphalt, Matsch und Schlaglöcher.
In Pitesti finden wir im Hotel Duet für 100 Lei ein schönes Zimmer mit Frühstück. In der Fussgängerzone der Dacia-Stadt gibt es sogar eine Musical Fountain und endlich ein kühles Bier. Morgen wollen wir dann die Berge von Süden her überqueren und dann irgendwie weiter nach Sighisoara.