Kotor, Mausoleum und Königsstadt Cetinje

Von unserem kostenlosen Parkplatz vor dem Cafe gehen wir rüber zur Altstadt. Wir verbringen einige Zeit in den verwinkelten Gassen, wo es zum Glück noch nicht so vor Touristen wimmelt wie im Sommer. Es ist zwar ein Kreuzfahrtschiff in der Bucht, aber irgendwie verläuft sich das. Mit einkaufen, Strand, Strandpromenade, Altstadt und Cafe ist der Tag irgendwie ganz schnell rum.

Wir beschliessen, heute einfach hier zu bleiben ud parken den Bus ein paar Meter weiter auf dem Schotterplatz hinter dem Cafe. Hier stehen ausser uns noch ein Pärchen aus Frankreich und ein deutsches Wohnmobil, von deren Bewohnern wir aber nicht viel sehen. Der Platz hat einen tollen Blick auf die Bucht und sogar freies Internet von irgendwoher.

Samstag

Wir frühstücken ein paar Kilometer weiter direkt am Wasser in der Sonne und bei offener Schiebetür. Das wäre vor wenigen Tagen noch undenkbar gewesen. Wir fahren noch die kleine Strasse bis zur Landenge weiter. Unzählige tolle Ausblicke auf die Bucht, Boote und kleine Cafes am Ufer. Danach geht es zurück zur Serpentinenstrasse in die Berge. Nach einiger Zeitverreichen wir den Lovcen Nationalpark mit dem Njegosev Mausoleum. Wir bezahlen 2 Euro Eintritt für den Park und später nochmal 5 Euro (jeweils pro Person) für das Mausoleum. Wir ergattern einen Parkplatz ganz oben, dann geht es nochmal über 400 Stufen durch einen Tunnel hoch zum Mausoleum. Von hier hat man einen fantastischen Blick über die umliegenden Berge, die Bucht und bei klarem Wetter wohl sogar bis nach Italien rüber.

Blick von ganz oben auf beide Buchten

Letzte Station für heute ist Cetinje, die alte Königsstadt, die vor langer Zeit die Hauptstadt Montenegros war. Sie nennt sich heute kulturelle und historische Hauptstadt. Man merkt, dass hier heute nicht mehr das ganz große Rad gedreht wird, aber die Stadt mit ihren kleinen Häusern und alten Villen wird uns schnell sympathisch. Es gibt viele kleine Geschäfte und schöne Cafes. Wir werfen einen kurzen Blick in das Kloster und laufen die Fussgängerzone auf und ab. Nach dem Umparken des Busses auf unseren Schlafplatz (eine Wiese oberhalb des Klosters, P4N) gehen wir nochmal zum Abendessen runter in das kleine Restaurant Crna Gora. Hier gibt es sehr preiswerte lokale Spezialitäten. Für uns heute Cevapi und Grillspiesse mit Chopska Salat und Niksickco Pivo, sehr lecker. Alles zusammen für 2 Personen nur 16 Euro. Den restlichen Abend verbringen wir mit Musik und Bier im Bus.

* * *
Шепчу молитву… Старец у святых мощей зевает, прикрывая рот, от скуки.
Ему чего – проходят все безликою толпою день за днем.
Ему уже почти что все равно. Сцепил усталые натруженные руки,
И лишь лампадка теплится в углу приветственным огнём.

Пройти бы, Отче наш, но так легко по всепрощающей Земле,
Чтобы лишь лёгкий след на мшистой памяти ее оставить,
А после дремлющим подснежником во вьюжном феврале
Могучую неоспоримую весну зиме представить.

А что на деле? Снова сумасшедшей рыжей белкой в колесе
Бежишь отчаянно по строго предначертанному кругу.
Не ходишь больше на закате босиком по тающей росе,
Забыла, кем когда-то раньше были все друг другу…

Теперь не так легко, как было прежде, дремлется с утра.
Привет тебе, моя далёкая задумчивая странница!
А вот и ты стоишь на перекрёстке между “завтра” и “вчера”
И думаешь: “А что сегодня нам тогда останется?”

А что останется? Останется лишь молча отрешенно наблюдать,
Как ветер перемен играет вещей листьями осины,
И снова, снова пальцами в уме перебирать
На нить судьбы нанизанные кем-то жизни бусины.

VH