Pirin-Gebirge, heiße Quellen und Sandsteinpyramiden
Wir sind ein paar Tage in Bansko im Schnee, fahren zu den Thermalquellen und wandern bei den Naturwundern von Melnik.
Von Plovdiv führt die Nationalstrasse 84 durch die Berge bei Yundola bis nach Bansko. Eine wunderschöne Strecke mit diesmal erträglichem Zustand. Da wir erst spät in Plowdiw losgefahren sind, ist es nun hier schon fast wieder dunkel. Etwas oberhalb von Bansko finden wir eine schöne Wiese und parken Reddie für die Nacht.
Heute wollen wir die Bergwelt oberhalb von Bansko erkunden, hier liegt der Pirin Nationalpark. In Dobrinischte nehmen wir den Sessellift, der uns in zwei Etappen bis auf 2200m bringt. Uii, hier oben ist es schon ein Zacken kühler. Ein einfacher Trail führt weiter bergauf bis zum Popovo ezero, einem schönen Bergsee. Toll, hier oben luegt richtig viel Schnee! Wir laufen den kompletten Weg zurück zur Talstation und erreichen Reddie, der auf 1500m auf uns wartet. Wir fahren zurück nach Bansko, wo wir essen gehen wollen. Cristina (@jeeping_the_world) hat uns das The House empfohlen, also nix wie hin. Es ist wirklich super im gigantischen Holzhaus und riesige Portionen gibt es hier.
Den nächsten Tag verbringen wir mit der Suche nach einem brauchbaren Ohrenarzt (erfolglos) und einem kleinen Spaziergang um unseren Platz durch den Wald. Da Julia und Hendrik auch kommen wollen, bleiben wir noch etwas länger.
Heute besuchen wir die beiden kurz an ihrem Stellplatz an den Kletterfelsen und fahren dann mit Reddie zur Wichren-Hütte auf 2000m hoch. Die kleine Strasse ist teilweise schon etwas vereist, aber das sind immer nur kurze Passagen. Von der Hütte aus wandern wir zum Ribno ezero und zurück. Am Anfang scheint noch ein wenig die Sonne, aber auf dem Rückweg beginnt es leicht zu regnen. Später treffen wir uns mit Julia und Hendrik wieder und laufen zum Casa di Papi, wo wir gemeinsam essen und einen schönen Abend vrtbringen. Die beiden stehen jetzt auch bei uns.
Am nächsten Morgen fahren wir gemeinsam ganz in den Süden von Bulgarien nach Rupite zu den heißen Mineralquellen. Das Wetter ist hier deutlich wärmer als oben in den Bergen. Trotzdem stürzen wir uns gleich mal in die Pools. Herrlich, Wasser und Schlamm in allen Temperaturen von lauwarm bis fast kochend. Wir parken auf einer Wiese direkt daneben. Alles ist kostenlos und relativ naturbelassen. Abends ist das ganze beleuchtet, so dass man rund um die Uhr baden kann. Sehr angenehm, denn in der Nacht wird es deutlich kühler draussen. Auch hier bleiben wir wieder zwei Nächte stehen, Abends wird immer gemeinsam gekocht, es gibt Erbsensuppe und Paprikareispfanne mit Knoblauch-Joghurtsauce. Das Bier ist in Bulgarien auch wieder bezahlbar, was will man mehr…
Es wird Zeit, Abschied zu nehmen, Die beiden fahren weiter nach Westen nach Nordmazedonien rüber und wir wollen später nach Sofia hoch. Aber erst machen wir noch einen Abstecher ins nahegelegene Melnik. Hier gibt es tolle Sandsteinfelsen zu sehen. Wir stehen beim Kloster oberhalb von Roschen und erkunden von hier die Gegend auf drei schönen Wanderungen zu Fuß. Das Wetter spielt mit und so gibt es auch noch ein paar tolle Fotos. Nachts regnet es in Strömen, aber das macht nichts. Wir schlafen sowieso momentan wieder unten im Bus.
Nach einem kleinen Mittagssnack in einem Restaurant in Melnik geht es weiter nach Sofia.