Zurück in der Türkei – Van See und Nemrut Krater

Nach unseren Iran Abenteuern verbringen wir ein paar ruhige Tage am See und erkunden den Nemrut Krater.

Wir verbringen eine Nacht auf dem Weg von der Grenze zum Van See und fahren am nächsten Morgen weiter. In Van gibt es erstmal ein richtig gutes Essen und dann kaufen wir für die nächsten Tage am See ein. Die alte Vodafone Simkarte kann schließlich doch noch reaktiviert werden und wir bekommen 100 GB Daten für ca, 14 Euro. Nach dem Iran fühlt sich hier alles so vertraut und normal an. Es ist fast so, als wären wir wieder zuhause und nicht mehr auf Reisen.

Wir fahren ein Stück Richtung Norden und suchen uns auf der großen Halbinsel einen schönen Platz. Die folgenden beiden Tage verbringen wir hier bei bestem Wetter, Das Wasser ist noch warm genug zum Schwimmen. In dem stark natronhaltigen Wasser kann man sich auch gleich prima waschen. Unsere Wäsche waschen wir auch, aber nicht im See. In der Abenddämmerung machen wir schöne Spaziergänge über die fast menschenleere Halbinsel, danach wird meist gekocht. Anders als im Iran haben wir hier rund um die Uhr Internet und wir können einiges aufarbeiten. Der Platz neben dem kleinen Baum wird einer unserer Lieblingsplätze der Reise. Am letzten Morgen ändert sich das Wetter und wir stehen schon bald im Regen. Nicht viel, aber vorsichtshalber fahren wir noch vor dem Frühstück den steilen, sandigen Weg wieder hoch, bevor hier nur noch Schlamm ist. Oben treffen wir dann noch @olga_built_to_explore. Martin und Betty sind mit ihrem UAZ auch gerade aus dem Iran zurückgekommen, da gibt es natürlich viel zu bequatschen.

Wir brechen auf zu neuen Abenteuern, ohne den Van See so ganz zu verlassen. Am Südufer fahren wir bis Tatvan und dann die kleine, steile Strasse zum Nemrut Krater hoch. Wir haben immer noch iranischen Diesel im Tank und mit dem Zeug nicht die volle Leistung. Aber mit öfter mal runterschalten geht’s.

Unser Schlafplatz ist noch vor dem höchsten Punkt der Strasse (2500m). Hier ist es noch ein wenig wärmer und wir haben eine grandiose Aussicht über den See und Tatvan.

Am nächsten Morgen geht es dann runter in den Krater. In dem längst erloschenen Vulkan befindet sich ein riesiger See. Der gesamte Kraterbereich ist ein Naturpark mit einer großen Bärenpopulation. Wir lassen also kein Essen oder irgendwelche Reste nachts draußen. Wir verbringen eine weitere Nacht direkt am See, zu dem eine kleine, staubige Piste hinunterführt. Nach einer Wanderung zur Seespitze kochen wir noch und verbringen den Abend am Lagerfeuer. Die Bären werden davon wohl abgeschreckt und wir sehen keine.

Vom Van See wollen wir zum schwarzen Meer hochfahren, um ein wenig in die Welt der Teeplantagen einzutauchen. Hoffentlich spielt das Wetter mit und wir sitzen nicht im dort normalen Dauerregen fest. Das erfahrt ihr im nächsten Artikel.