Durmitor Nationalpark, Kloster Ostrog und Kotor Bucht
Nach der kalten Nacht wird es aber in der Morgensonne sehr schnell warm im Bus, so dass wir keine Heizung brauchen. Wir lassen uns Zeit mit dem Morgenprozess, weil wir uns kaum von diesem tollen Stellplatz trennen können. Um 11 Uhr geht es dann aber doch weiter. Wir fahren über die Brücke und den Berg hoch bis Zabljak. Hier kurz Emails checken und weiter zum Curevac viewpoint. Von der kleinen Strasse ist es noch eine halbe Stunde den Berg rauf. Wir kämpfen uns durch teilweise hohen Schnee und werden oben mit einem grandiosen Ausblick über die Tara Schlucht und auf das Massiv des Durmitor belohnt.
Als wir zurück am Bus sind, ist es schon fünf Uhr. Wow, dieser Tag verging mal wieder sehr schnell. Wir wollen heute noch die kleine Strasse durch den Park fahren, aber daraus wird leider nichts. Nach einem kurzen Stück der Strasse stehen wir neben einem blauen T4 aus Bad Tölz. Wir kommen alle nicht weiter, vor uns ist die Strasse noch meterhoch zugeschneit. Schade, dann ist es im April doch noch zu früh. Immerhin sind wir hier auf über 1500 Meter. Nach einem kurzen Plausch mit den beiden fahren wir weiter. Vielleicht sieht man sich in Albanien oder Griechenland nochmal.
Die Hauptstrasse führt über Savnik nach Nicic. Es sind noch ein paar Berge mit unzähligen Serpentinen zu überwinden. Wir finden einen Platz für die Nacht an einem der beiden Seen in Nicsik. Hier haben wir Gesellschaft von ein paar Ziegen.
Mittwoch 13.4.
Morgens macht Vik eine kleine Müllsammelaktion an unserem Platz, weil hier alles total zugemüllt ist und wir einen schönen Blick beim Frühstück haben wollen. Am Ende werden es drei Plastiktüten voll Papier und Plastik (die wir mitnehmen) sowie ein grosser Flaschenberg.
In Niksic tanken wir, kaufen ein paar Teile ein und stellen uns mit dem Bus vor ein Lokal für Sportwetten. Antenne aufs Dach und ab ins Internet. Es ist herrlich warm, so können wir office mit offener Schiebetür machen.
Anderthalb Stunden später fahren wir weiter zum Kloster Ostrog einen steilen Berg rauf. Jetzt kann man bis ganz rauf fahren und oben parken. In der Hauptsaison sicher unmöglich. Das Kloster ist an die senkrechte Felswand gebaut. Wir besichtigen das Kloster und haben noch ein kleines Picknick mit weitem Blick über das Tal.
Da wir es bis Kotor heuite nicht mehr im Hellen schaffen, bleiben wir unterhalb des Klosters im kleinen Touri Ort Bogetici auf einem Parkplatz. Der ist ausgeschildert für Busse, Wohnmobile und Zelte. Passt. Ausser uns niemand hier. Wir kochen leckeres Bauerngemüse mit Kartoffeln. Heute gab es im Laden auch wieder Paprika, so dass wir uns noch mehr an das Originalrezept annähern.
Donnerstag 14.4.
Nach kurzem Stop in Niksic (Internet) geht es weiter an die Bucht von Kotor. Kurz hinter Niksic stoppen wir kurz an der römischen Steinbrücke. Wir verlassen vor der Bucht die Hauptstrasse und zweigen links auf das kleine Bergsträsschen nach Risin ab. Von hier gibt es tolle Panoramablicke auf die Bucht.
Späte Mittagspause in Risin, mit offener Schiebetüre direkt am Wasser im kleinen Hafen. Endlich am Meer! Schnee und Kälte sollten nun erstmal für eine Weile vergessen sein. Mal sehen, was die albanischen Alpen noch für uns bereithalten. Auch in Griechenland war vor Kurzem noch übelstes Winterwetter angesagt.
Letzter Stop für heute ist Perast am Nordufer der Bucht, das liegt direkt gegenüber der kleinen Insel mit dem Benediktinerkloster. Hier bleiben wir mit genialem Blick auf den See. Abends nochmal ein zweiter Spaziergang durch den Ort.
Am Freitag schaun wir noch im sehr touristischen Kotor mit seiner schönen Altstadt vorbei. Wir finden sogar einen kostenlosen Parkplatz mit WLAN bei einem coolen Café ohne Kreuzfahrttouristen.
Durmitor Gebirgsgruppe der Dinariden Der Durmitor ist ein Bergmassiv im Norden Montenegros, das zum Gebirgszug der Dinariden gehört. Der das Massiv umschließende Durmitor-Nationalpark, der 1952 zum Nationalpark erklärt wurde, gehört seit 1980 zum UNESCO-Weltnaturerbe. Der höchste Gipfel des Durmitormassivs mit 2522 Metern ist der Bobotov Kuk. 48 Gipfel des Durmitor-Massivs sind höher als 2000 m. Im Durmitor-Massiv und in dessen Vorland finden sich zahlreiche Seen, darunter der Jablan jezero (auf 1918 m Höhe), der Srablje jezero (1667 m), der Škrčko jezero (1717 m), der Vražije jezero (1437 m), der Crno jezero (1416 m) und der Zmijinje jezero (1344 m).[1] Tourismus Das Gebirge ist ein beliebtes Touristenziel. Die Hauptsaison ist traditionell der Winter, wenn die niederen Regionen des Durmitor für den Wintersport genutzt werden. Ausländische Reisende, deren Zahl in den letzten Jahren wieder angestiegen ist, besuchen den Durmitor vor allem im Sommer zum Wandern und Bergsteigen. Auch die Tara-Schlucht ist ein beliebtes Touristenziel. Klima Das Durmitormassiv liegt trotz der Nähe zum Mittelmeer in einer Klimazone, die verstärkt vom Festland geprägt ist, dem gemäßigten Kontinentalklima. Somit sind die Temperaturverhältnisse denen in Mitteleuropa nicht unähnlich, werden aber durch die Höhe des Massivs bis über 2500 Metern z. T. deutlich nach unten gedrückt. Das Aufeinandertreffen feuchter und warmer Luft von der Adria und kalter Festlandsluft führt in den Wintermonaten zu erheblichen Schneemengen. 3 Meter Schnee und auch mehr sind nicht ungewöhnlich in den höheren Bergregionen im Nordosten Montenegros. Innerhalb des Durmitors bewegen sich die Durchschnittstemperaturen je nach Höhenlage im Januar zwischen −3 und −8 °C, im Juli zwischen +15 und +7 °C und im Jahr zwischen +7 und −1 °C. Die Jahresniederschlagsmengen sind hoch und erreichen in den Hochlagen deutlich mehr als 2000 mm im Jahr. Schnee kann selbst im Hochsommer fallen und an exponierten Nordhängen hält er sich den Sommer hindurch bis zum nächsten Schneefall im September. Die Wetterstation Žabljak auf 1450 Metern gibt folgende Durchschnittsdaten an: Januar: −4,8 °C, Juli: +13,8 °C, Jahresmittel: +4,8 °C. |