Mokra Gora und Zlatibor

Sonntag, 10.4.2022

Das Wetter ist nicht besser geworden. Schon in der Nacht haben wir ein leises Knistern vom Eisregen auf dem Dach gehört. Am Sonntag stehen wir auf, als es hell wird. Draussen zeigt sich eine märchenhafte Winterlandschaft. Die Frontscheibe ist komplett voller Schnee, aber durch das Schiebetürfenster haben wir ein super Panoramablick in den Wald, weil es dahinter direkt steil den Hang runter geht. Wir frühstücken gemütlich mit der Standheizung an.


Danach fahren wir die restlichen Kilometer bis Mokra Gora. Es geht dabei nochmal ordentlich hoch und wir fahren wieder einkurzes Stück durch den Nationalpark. Hier oben liegt noch mehr Schnee, die Nebenstrassen sind total weiß. Der Bus performt mit den Winterreifen sehr gut und wir kommen überall gut durch. Wir nutzen eine kleine Pause, um Reddie mit einem kleinen Schneemann zu verzieren. Sieht an der Stelle fast aus wie das Michelin Männchen.

In Mokra Gora ist auch noch alles weiß. Wir fahren kurz zum Bahnhof, von wo die Schmalspurbahn losfährt. Die alten Holzhäuser schauen wir uns oberhalb im Ethnodorf an. Das kostet 250 Dinar Eintritt und hier ist im Sommer sicher die Hölle los. Jetzt haben wir das Dorf fast für uns allein. Besonders lohnenswert ist der Besuch meiner Meinung nach nicht, aber ein wenig Kultur muss ja auch sein.

Wir fahren weiter nach Zlatibor. Auch hier Wintermärchen. Wir spazieren eine Runde durch die Fussgängerzone und um den See, dann gehen wir lecker essen. Heute gibt es Pleskavica, das sind serbische Burger laut Speisekarte. Ist aber eher eine riesige, flache Frikadelle mit Steakhauskartoffeln, dazu Chopska Salat. Sehr lecker.

Plescavica

Es wird schon etwas dunkel, als wir die Stadt, eigentlich ein Wintersport Resort, verlassen. Wir fahren noch ca. 30 km weiter und parken am Zlatarsko jezero neben einem Motel. Morgens haben wir hier vermutlich einen schönen Seeblick. Zunächst sehen wir aber nur verschneite Tannen.