2 Tage in Griechenland

Es ist schon Nachmittag. Schliesslich schaffen wir es doch, aus Korca wieder loszukommen. Schon bald sind wir an der griechischen Grenze und reisen wieder in die EU ein. Wir werden nur beim Zoll gefragt, ob wir Zigaretten dabei haben, ansonsten alles easy und schnell. Der Titel verrät es schon: Griechenland wird kein Schwerpunkt unserer Reise. Nachdem wir jetzt lange im Balkan waren, ist es hier nicht so spannend und auch relativ teuer.

Eine gut ausgebaute Strasse führt durch die Berge hinunter zum großen See von Kastoria. Hier machen wir für heute Stop. Nach einem heftigen Regenschauer bleibt noch Zeit für eine Runde durch die Stadt. Ich entdecke dabei das Hotel wieder, wo wir 2013 patschnass eingecheckt haben.

Unser Schlafplatz diesmal ist direkt am See auf einem Parkpkatz unter Bäumen, wo wir uns noch was Leckeres kochen.

Heute fahren wir noch um die Halbinsel von Kastoria und dann geht es wieder in die Berge. Das Navi leitet uns über teilweise sehr kleine Strassen und Dörfer, später werden die Strasse größer und wir erreichen irgendwann Thessaloniki. In dieser tollen Stadt machen wir heute nur eine kurze Pause im Halteverbot an der Uferstrasse.

Vik will noch eine Ex-Kollegin treffen, die jetzt in Chalkidiki lebt. Eine gute Stunde später sind wir in Kallithea am vereinbarten Treffpunkt, nur von der Kollegin keine Spur. Schliesslich fahren wir zu einem P4N Stellplatz am Strand, der sich als Glückstreffer erweist.

Wir verbringen hier einen schönen Abend im Bus (Mücken) und den gesamten Vormittag. Eine gute Gelegenheit zum Wäsche waschen und endlich mal ins Mittelmeer springen. Das Wasser ist noch frisch, aber es geht prima. Während ich die Solardusche nutze, lädt die Sonne unsere Batterie wieder auf und versorgt die Kühlbox mit Strom. Direkt neben uns ist ein kleiner Pool im ausgetrockneten Flussbett. Dort machen wir Bekanntschaft mit einigen sehr neugierigen Schildkröten. Wenn man den Finger nicht schnell genug wegzieht, schnappen sie zu.

Von der Kollegin immer noch keine Antwort, als wir dann so gegen 14 Uhr aufbrechen. Kleine, bergige Strasse quer duch Chalkidiki und wieder auf unsere ursprüngliche Küstenroute. Wir fahren heute nur ca. 200 km und machen Stop in Kavala, wo wir einen Platz am Strand finden. Von hier sind es dann nochmal 200 km bis zur türkischen Grenze.

Auf halbem Weg zur Grenze machen wir einen Stopp in Xanthi, wo wir mit 3 Kreditkarten Geld abheben. Das ist die letzte einfache Möglichkeit, um an Bargeld für den Iran zu kommen. Der Diesel müsste noch bis zur Grenze reichen. In der Türkei sollte er dann wieder günstiger werden.